Sterbebegleitung

Sterbebegleitung für Tiere


Geburt und Tod gehören untrennbar zusammen. Oft verschließen wir uns vor dem Gedanken, dass unser geliebtes Tier eines Tages sterben muss. Zu groß sind der Schmerz und die Angst vor dem, was auf uns zukommt.


Unsere Haustiere als engste Familienmitglieder brauchen im Sterbeprozess liebevolle Unterstützung, denn auch das Tier möchte sich verabschieden. Je besser wir die Vorgänge des Sterbens verstehen und uns dafür öffnen, desto besser können wir für das Tier da sein. So kann die Begleitung, neben Schmerz und Trauer, zu einer tiefen und wertvollen Erfahrung werden.


Dem unvermeidlichen Sterben des eigenen Tieres als Besitzer so bewusst zu begegnen, ist eine wirklich mutige Tat und wird vom betroffenen Tier mit Sicherheit als das verstanden, was es ist, der Beweis wahrer Zuneigung.

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Wichtige Informationen zur Sterbebegleitung

Akzeptanz

Der Mensch sollte die Entscheidung des Tieres akzeptieren und ihm alle Unterstützung angedeihen lassen, die es benötigt um diesen Weg zu gehen.

Abschied & Trauer

Es ist wichtig, dass Sie erkennen, dass die gemeinsame Zeit endet. Geben Sie Ihrem Tier die Möglichkeit sich von seinem Zuhause, seiner Umgebung, in der es gelebt hat, zu verabschieden.

Rückzugsmöglichkeiten

Es ist ganz normal, dass unsere Tiere sich nicht immer gleich fühlen. Wenn Sie merken, dass Ihr Tier längere Ruhepausen benötigt, ermöglichen Sie ihm den Rückzug und schaffen ggf. neue Ruheplätze.

Liebe und Zuneigung

Versuchen Sie in der Situation Ruhe auszustrahlen und dem Tier das Gefühl zu geben, dass nichts anders ist als vorher. Schenken Sie Ihrem Tier in dieser Zeit nicht mehr Zuneigung als sonst - das Tier würde ggf. merken, dass etwas anders ist.

Schmerzen

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Tier Schmerzen hat, dann sollten Sie erst einmal Ruhe bewahren. Falls nicht schon geschehen, kontaktieren Sie Ihren Tierarzt und besprechen das weitere Vorgehen.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie kann eine Sterbebegleitung im Alltag gelingen?

    Sie sollten neben den Bedürfnissen des Tieres immer auch Ihre eigene Situation im Auge behalten. Ein natürlicher Sterbeprozess kann sich durchaus auch über mehrere Tage hinziehen. Wenn Sie Ihr Tier nicht alleine und unbeaufsichtigt lassen, dann ist das sicher der Idealzustand.


    Leider haben aber nicht alle diese Möglichkeit. Hier bietet es sich an, dafür zu sorgen, dass eine andere Person die Begleitung zu Ihrer Abwesenheit übernimmt. 

  • Das Tier ist sehr unruhig

    Da der Sterbeprozess neben den körperlichen Symptomen auch ein Vorgang ist, der von ganz starken Emotionen begelitet wird, ist es ganz natürlich, dass in dieser schwierigen Situation oft mit Unruhe reagiert wird.


    Als erster Schritt sollte versucht werden, die Unruhe zuzulassen. Versuchen Sie Ruhe auszustrahlen, indem Sie ihm gut und liebevoll zureden und ihm das Gefühl geben, dass Sie es verstehen und bei ihm sind.

  • Das Tier frisst und trinkt nicht mehr

    Auch dieser Umstand ist selbsterklärend, wenn man erkennt, dass der Körper die für das Leben notwendigen Funktionen im Sterben nach und nach einstellt. Lehnt das Tier angebotenes Fressen oder Wasser ab, kann man ihm mit einem nassenTuch Nase und Mund befeuchten.


    Sie sollten Ihr Tier niemals zum Fressen zwingen. Nahrung anzubieten, gerne auhc Lieblingsspeisen, ist völlig in Ordnung. Trotzdem sollte akzeptiert werden, wenn das Tier einstige Lieblingsgerichte nicht mehr mag.

  • Das Tier wird zunehmend schwächer

    In erster Linie gilt es, von fachkundiger Seite abzuklären, ob es hier um eine behandlungsbedürftige Krankheit oder um einen normalen, altersbedingten Prozess handelt.


    Auf jeden Fall sollten die Liege- und Schlafplätze des Tieres verletzungssicher gestaltet sein, Liegt Ihr Tier zum Beispiel gerne auf einer Coach, legen Sie eine Decke davor auf den Boden.

  • Das Tier kann Kot und Urin nicht mehr halten

    Auch diese Beeinträchtigung ist durchaus normal und sollte nicht erschrecken. Gehen Sie davon aus, dass es Ihrem Tier selbst sehr unangenehm ist, dass es seine Ausscheidungen nicht mehr kontrollieren kann. Bestärken Sie es, dass es überhaupt nicht schlimm ist.

  • Das Tier zeigt an, dass es Schmerzen hat

    Eine erste Hilfestellung können Sie bei auftretenden Schmerzen selbst anwenden. Beieten Sie IHrem Libling die Farbe Blau an. Es kann ein Kissen oder auch eine Decke sein. Von Blau weiß man, dass es in der Lage ist Schmerzen zu lindern. Bieten Sie Farbe aber in jedem Fall nur so an, dass das Tier sich ihr auch entziehen kann.


    Neben medizinischen Schmerzmitteln können auch mit homöopäthischen und anderen alternativen Therapien Schmerzen gelindert werden.

Haben Sie noch mehr Fragen? Dann scheuen Sie nicht davor, uns anzurufen. Wir sind für Sie da - Wenn Sie wünschen kommen wir auch gerne zu Ihnen und schauen gemeinsam, wie eine Sterbebegleitung funktionieren kann.

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